Nacht der Forschung – mit Taiji!

Letzten Samstag fand an der Berner Universität die Nacht der Forschung statt. Viele Institute waren da vertreten, unter anderem auch das Institut für Komplementärmedizin – kurz IKOM. Da habe ich vor zwei Jahren meine Dissertationsarbeit über Taiji und Stressprotektion verteidigt und durfte jetzt wieder auf Einladung einen Vortrag zu meinen Forschungsarbeiten halten. Sehr erhellend war das für mich, nach zwei Jahren nochmals meine eigenen Taiji-Studien zu sichten und vor breitem Publikum zu präsentieren. Ich erinnere mich gut, wie mich damals bei meiner Disputation – so wird die Verteidigung der Promotionsarbeit genannt – mein Co-Referrent, Herr Prof. Seiler, fragte, was ich rückblickend bei meiner Forschungsarbeit anders machen würde. „Nicht viel“, habe ich damals geantwortet. Jetzt hingegen erscheint mir einiges ziemlich fragwürdig, was ich damals als einfach gegeben angenommen habe. Und so fühlte sich auch das erneute Präsentieren meiner eigenen Forschungsergebnisse auf einmal gar nicht mehr so vertraut an. Doch dann, im Anschluss an die Präsentation stürmte eine Gruppe von 4 bis 6 jährigen Kindern in den Vortragsraum. Das war wunderbar zu erleben, wie dieser universitäre Veranstaltungsraum plötzlich mit wirbelnden Luftballons, freudigem Kinderlachen und neugierig strahlenden Augen in ein Erlebnisparadies sich verwandelt wurde! Wow!!! Die Gruppenleiterin des Kinderbetreuungsdienstes erkundigte sich nach der Person, die für das Kinder-Taiji zuständig sei … ja, das war ich und dann ging’s auch schon so richtig los! 🙂 „Na, wisst ihr wie man die Hände wecken kann?“ – „Ja! Mit klatschen!!!“  … genial die Kleinen! Voller Fantasie, Spontaneität und einem grenzenlosen Einfallsreichtum! Wie im Fluge ist die Viertelstunde, die mir zur Verfügung stand, vergangen. Herrlich inspirierend war das, nicht nur für die Kinder und mich, sondern auch für so manch einen der älteren Gäste. Einige lachten mit, andere konnten sich das Ausprobieren einzelner Übung einfach nicht verkneifen – Freude hatten alle. Das nenne ich eine gelungene Taiji-Präsentation 🙂

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